Die private Hochschule ist doch nur was für Reiche! Da gehen nur die hin, die ihr Abi mit Ach und Krach geschafft haben! Hartnäckige Vorurteile, denn schaut man genauer hin, stellt man fest: Das Studium an einer privaten Hochschule ist weder besser noch schlechter – dafür aber an vielen Stellen anders als an staatlichen Unis.
Studieren im Süden
Freiburg, Heidelberg, Tübingen, Erlangen-Nürnberg, Konstanz, München – die Namen der süddeutschen Unis sind ebenso klangvoll wie renommiert. Sechs der zehn besten deutschen Unis des im Juni veröffentlichten World University Rankings sitzen in Süddeutschland. Drei deutsche Unis haben es unter die Top 100 der besten Hochschulen der Welt geschafft, eine sogar in die Top 50: die Technische Universität München gilt damit als die beste Hochschule Deutschlands.
Beste Uni Deutschlands: die Technische Universität München
Die technische Ausbildung in Bayern auf das Fundament der Naturwissenschaften stellen: mit diesem Ziel wurde die Hochschule 1868 gegründet. Heute gliedert sich die Technische Universität München (TUM) auf in elf Schools und Fakultäten, an denen 48.000 Studierende und 612 Professoren und Professorinnen wirken und forschen. Zum dritten Mal in Folge errang sie das Prädikat der „Exzellenzuniversität“. Beim World University Ranking schaffte sie es auf Platz 50 – als einzige Uni Deutschlands. Vor allem in der Reputation bei Arbeitgebern punktet die TUM: Das gute Ansehen der Münchener Universität bei potenziellen Arbeitgebern verspricht gute Jobchancen! Klarer Nachteil eines Studiums in der bayerischen Landeshauptstadt: Die Lebenshaltungskosten haben sich bekanntermaßen gewaschen. Dafür kann man sonst fast nirgends so coole Dinge wie Brauwesen und Getränketechnologie studieren!
Forschung und Familie: die Uni Konstanz
Die Universität Konstanz gehört zu den jüngsten Unis in Baden-Württemberg. 1966 wurde sie als Reformuniversität gegründet: Hier werden verschiedene wissenschaftliche Disziplinen miteinander verknüpft. Die Universität Konstanz gliedert sich in dreizehn Fachbereiche, die in drei Sektionen zusammengefasst sind: Mathematik-Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften und Politik – Recht – Wirtschaft. Der Reformgedanke spiegelt sich auch in der Organisation der Universität Konstanz wider, etwa in Leistungen und Standards in den Bereichen Gleichstellung, Genderkodex sowie Familienförderung. Im Förderatlas 2021 der Deutschen Forschungsgemeinschaft, der Zahlen zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland präsentiert, belegt die Uni Konstanz Spitzenpositionen: Platz 1 relativ zur Größe der Professorenschaft, ebenfalls Platz 1 relativ zur Zahl der Wissenschaftler*innen, dazu etliche Top-Ränge in einzelnen Forschungsbereichen.