Die private Hochschule ist doch nur was für Reiche! Da gehen nur die hin, die ihr Abi mit Ach und Krach geschafft haben! Hartnäckige Vorurteile, denn schaut man genauer hin, stellt man fest: Das Studium an einer privaten Hochschule ist weder besser noch schlechter – dafür aber an vielen Stellen anders als an staatlichen Unis.
Stipendien
Für viele Studierende gibt es die Chance, sich das Studium über ein Stipendium finanzieren zu lassen. Die meisten haben über eine solche Möglichkeit noch gar nicht nachgedacht, dabei sind es bei weitem nicht nur die hochbegabten Abiturienten, die sich mit einem Stipendium schmücken dürfen. Mittlerweile gibt es auch jede Menge leistungsunabhängige Stipendien wie. z. B. das Stipendium für Studierende mit Prüfungsangst oder Alltagshelden.
Nicht nur für Hochbegabte
Natürlich vergeben auch Wirtschaftsunternehmen, Stiftungen und der Bund Stipendien an Studenten oder solche, die es werden wollen. Und auch für diejenigen, die gerne im Ausland studieren möchten, sich dies aber nicht leisten können, gibt es finanzielle Lösungen.
Engagement wird honoriert
Einen gewissen elitären Touch kann man manchen Fördermöglichkeiten jedoch nicht nehmen. Allderdings geht es um mehr als gute Noten, die Begabung und die besondere Eignung für das angestrebte oder studierte Fach. Was auch im Besonderen zählt ist Engagement.
Politisches Engagement, wenn es sich um eine parteinahe Förderung handelt, soziales Engagement, wenn es sich um Stiftungen sozialer und kirchlicher Einrichtungen handelt.
Keine Rückzahlung
Im Gegensatz zum Bafög, muss nichts zurückgezahlt werden. Aber aktive Teilnahme an den angebotenen Veranstaltungen ist dann verpflichtend. Es gibt auch Stiftungen, die für die Stipendien eigens organisierte Veranstaltungen anbieten, was dann als ideelle Förderung bezeichnet wird.
Manchmal wird finanziell nur Büchergeld erstatten. Nicht zu vergessen sind an einzelne Universitäten und Fachbereiche gebundene Stiftungen. Es lohnt sich also, auch in der eigenen Hochschule Erkundigungen anzustellen.
Was die Höhe der Stipendien angeht, gibt es gewisse Richtlinien vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Wie beim BAföG wird der Förderbetrag anhand des Vermögens der Familie errechnet. Der Förderhöchstbetrag beträgt monatlich 525 €, wird ein Büchergeld verteilt, beläuft sich dieses auf 80 €/Monat. Doktoranden können mehr erwarten. Preise und Prämien für gelungene wissenschaftliche Arbeiten können frei von den Stiftungen festgelegt und verteilt werden.
Stiftungen
Die hiesigen von Universitäten verwalteten und nur in bestimmten Städten und Regionen geltenden Stiftungen sind häufig fachbereichsspezifisch oder auf Wissenschaftsfelder beschränkt. Es gibt hierbei nicht nur finanzielle Unterstützung wie Studienstipendien, Prämien für besonders gelungene wissenschaftliche Arbeiten, Reisekosten- und Buchgelderstattung, sondern z. B. auch Wettbewerbe, spezielle thematische Seminare, Professuren und einiges mehr.
Auch werden teilweise studentische Aushilfsstellen ausgeschrieben, die von den Stiftungen getragen werden. Seht euch die unterschiedlichen Programme eurer (angestrebten) Universität an oder stöbert durch die Fachgebiete. Wir haben die Einträge zum leichteren Auffinden der eigenen Universität nach den Städte- und Regionen Namen sortiert. Sofern die Fachgebiete eingeschränkt sind, steht dies mit Unterstreichung dabei.
Links zu Stiftungen
Hier findet ihr praktische Datenbank-Recherche-Anbieter. Häufig kann man Fachrichtung, Art der Förderung, Herkunftsland und andere Kriterien unterscheiden.
Deutscher Akademischer Austausch Dienst
Bundesverband Deutscher Stiftungen
Stifterverband, Förderung (300 verschiedene Stiftungen werden hier verwaltet, Die Datenbank kann bequem nach Studienfach und Förderungsarten durchsucht werden)
mystipendium.de bietet eine kostenlose Suchmöglichkeit nach Stipendien. Hierbei werden die verfügbaren Stipendien mit deinem persönlichen Profil abgeglichen, so dass du genau die Stipendien findest, deren Vergabevoraussetzungen du erfüllst.