Die private Hochschule ist doch nur was für Reiche! Da gehen nur die hin, die ihr Abi mit Ach und Krach geschafft haben! Hartnäckige Vorurteile, denn schaut man genauer hin, stellt man fest: Das Studium an einer privaten Hochschule ist weder besser noch schlechter – dafür aber an vielen Stellen anders als an staatlichen Unis.
Geldanlage für Studenten
Die Themen Altersvorsorge und Geldanlage gehören wegen ihrer Komplexität nicht gerade zu den Dingen, mit denen man sich gerne beschäftigt. Gerade als Student denkt man sich: „Wie soll ich von dem bisschen Geld, das mir zur Verfügung steht, noch etwas zur Seite legen?“ Aber man sollte sich darüber im Klaren sein, dass auch Kleinvieh Mist macht, und je eher man mit dem Sparen beginnt, desto größer ist am Ende der Gewinn.
Für jede Form der Geldanlage muss man sich drei grundlegende Fragen stellen:
- Wie hoch ist die Rendite (mein Gewinn)?
- Wie groß ist das Risiko?
- Wie leicht komme ich an mein angelegtes Geld heran?
Generell gilt: Je geringer das Risiko, desto niedriger auch die Rendite. Deshalb sollte man sich überlegen, wo man seine Prioritäten setzen möchte.
Um das herauszufinden, kann man sich entweder an seine Hausbank oder auch an einen unabhängigen Finanzberater wenden - wichtig ist nur, dass der jeweilige Berater gründlich auf die jeweiligen Interessen eingeht und sich über die finanzielle Situation genau informiert. Dazu gehört die Abfrage von Informationen zum Einkommen, vorhandenen Rücklagen, monatlichen Ausgaben und eventuell geplanten Anschaffungen.
Die Geldanlage-Optionen
Ein Girokonto, wie es mittlerweile beinahe jeder besitzt, ist im Grunde keine Option, um sein Geld gewinnbringend anzulegen. Aber gerade für Schüler, Studenten, Auszubildende, Wehr- und Zivildienstleistende bieten die Banken meistens bis zu einem Alter von 27 Jahren beste Konditionen: Häufig ist die Kontoführung kostenlos, und außerdem bekommt man Zinsen, was bei Arbeitnehmern ansonsten nicht üblich ist. Auf diese Weise vermehrt sich das Geld durch den Guthabenzins und ist dennoch stets verfügbar. Trotzdem sollte man es nicht unbedingt bei einem solchen Konto belassen.
Das Tagesgeld-Konto
Das Tagesgeld-Konto ist in etwa das gleiche wie ein Sparkonto, das eine Kündigungsfrist von lediglich einem Tag hat. Für den normalen Geldverkehr wie beim Girokonto ist es nicht geeignet, aber wirft dafür auch höhere Zinsen ab und ist kostenlos. Das Geld ist stets verfügbar, aber oft muss man bereits über einen Grundstock von etwa 500 bis 1500 Euro verfügen.
Tagesgeldkonto - Infos und Vergleich
Festgeld-Konto
Wer Geld zur Verfügung hat, das er garantiert über einen längeren Zeitraum nicht benötigt, kann sich ein Festgeld-Konto einrichten. Dafür gibt es relativ hohe Zinsen, aber das Geld ist für eine bestimmte Dauer nicht erhältlich.
Festgeldkonto - Infos und Vergleich
Investmentfonds
Es gibt auch die Option, sein Geld in einem Fond anzulegen. Das bedeutet, dass viele Anleger in einen „Topf“ einzahlen, der von einer Kapitalanlagegesellschaft zu einem Investmentfonds gebündelt und in verschiedenen Bereichen investiert wird wie beispielsweise in Aktien, Immobilien oder Ähnlichem. Dabei verringert sich durch die Streuung das Verlustrisiko.
Die Anlagedauer ist je nach Fonds unterschiedlich, und man sollte genau darauf achten, welcher Fonds einem zusagt und den eigenen Bedürfnissen und Möglichkeiten entspricht. Für solche Geldanlagen kannst du bei Banken auch ein sogenanntes Depotkonto einrichten.
Bausparvertrag
Ein Bausparvertrag ist für Studenten ebenfalls recht gut geeignet, denn die Beiträge sind (je nach vereinbarter Zielsumme) nicht unbedingt hoch, und man kann sogar vom Staat eine Wohnungsbauprämie und Arbeitnehmersparzulage erhalten. Allerdings haben Bausparverträge mit sieben Jahren eine relativ lange Laufzeit.
Das Ziel ist es, durch die regelmäßigen Zahlungen später einen niedrigen Zinssatz auf das Darlehen zu bekommen, das man zum Hausbau benötigt. Aber auch wer nicht bauen möchte, kann durch das Bausparen hohe Rendite erlangen.