Die private Hochschule ist doch nur was für Reiche! Da gehen nur die hin, die ihr Abi mit Ach und Krach geschafft haben! Hartnäckige Vorurteile, denn schaut man genauer hin, stellt man fest: Das Studium an einer privaten Hochschule ist weder besser noch schlechter – dafür aber an vielen Stellen anders als an staatlichen Unis.
Biologie
Was ist Biologie?
Die Biologie beschäftigt sich mit der Natur. Sie konzentriert sich auf sämtliche Lebewesen und alle Prozesse, die mit ihnen im Zusammenhang stehen. In der Praxis wird diese Wissenschaft im Allgemeinen in vier Bereiche unterteilt:
- Die Botanik fokussiert sich auf die Pflanzenwelt.
- Die Zoologie beschäftigt sich mit der Tierwelt.
- Die Mikrobiologie arbeitet im Bereich Mikroorganismen.
- Die Anthropologie versteht sich als die Wissenschaft des Menschen.
Darüber hinaus sind im Laufe der Jahre zahlreiche weitere Disziplinen entstanden – zum Beispiel die Gentechnik, die Ökologie, Molekularbiologie und die Physiologie (Lehre von den physikalischen und biochemischen Vorgängen in den Zellen, Geweben und Organen aller Lebewesen). Die Chemie und die Physik spielen in der Biologie ebenfalls eine wichtige Rolle. Sie sind die Basis für das Vorgehen der Biologen und stehen deshalb auf Lehrplan eines Biologie-Studiums. Biologie gehört aber auch zu anderen Studienfächern wie Agrarwissenschaften oder Pharmazie.
Das Biologie-Studium
Interessenten müssen sich direkt bei der Universität oder Fachhochschule ihrer Wahl bewerben. Die Hochschule legt in der Regel die aktuellen Zulassungsvoraussetzungen für das kommende Semester fest. Ist der Studienplatz gefunden, beginnt die Arbeit in Hörsälen und Labors. Die wissenschaftliche Ausbildung fängt mit dem Bachelor-Studium an, das die notwendigen Grundlagen vermittelt. Diese wissenschaftliche Ausbildung dauert in den meisten Fällen sechs Semester. Wer sein Studium mit einem zusätzlichen Master-Studium „veredeln“ möchte, muss noch einmal rund vier Semester lernen. Achtung: Biologie kann auch auf Lehramt studiert werden. Die Absolventen dieses Studiengangs haben mit dem Abschluss die Möglichkeit das Fach als Lehrer zu unterrichten.
Die Berufsfelder
Studierte Biologen finden ihren ersten Job in den meisten Fällen an Universitäten und privaten Forschungseinrichtungen. Hin und wieder sucht auch die Industrie nach jungen Wissenschaftlern mit einem Biologie-Studium. Allerdings muss der Nachwuchs sich bewusst sein, dass solche Anfangspositionen auch für Absolventen anderer Studiengänge interessant sein können. Zu den typischen Einsatzbereichen von Biologen gehören unter anderem: Landwirtschaft, Pharmazeutische Industrie, Lebensmittelindustrie, Chemische Industrie, Biotechnologie, Umweltschutz, Hygiene, Wasserwesen sowie Mess- und Labortechnik. Vereinzelt suchen Unternehmen auch Biologen für Marketing, Vertrieb oder andere Einsatzbereiche.
Insgesamt sind die Chancen für Nachwuchs-Biologen am Arbeitsmarkt überdurchschnittlich gut. Dies spiegelt sich auch in der Höhe der Einstiegsgehälter wider. Für einen Bachelor-Abschluss zahlen die Arbeitgeber im Durchschnitt über 40.000 Euro im Jahr. Ein Master-Abschluss wird mit etwa 47.000 Euro vergütet. Promovierte Biologen dürfen zusätzlich mit einem kräftigen Aufschlag rechnen. Das meldet das Karriereportal academics.de.
Eine Übersicht der von den Hochschulen angebotenen Studiengänge im Bereich Biologie findest du hier.